In einem Kaffee-Blog mag es merkwürdig erscheinen, über die Tea Party zu sprechen. Doch die Boston Tea Party war tatsächlich der erste weltweite Kaffeeboycott und hat eine bedeutende Rolle in der Geschichte gespielt. Im Jahr 1773 protestierten Kolonialherren in Boston gegen die hohen Steuern auf Kaffee und Tee, die von der britischen Krone auferlegt wurden. Sie entschieden sich dafür, den britischen König George III. zu boykottieren und stattdessen Kaffeebohnen symbolisch in die Bostoner Hafenbecken zu werfen.
Kaffee und Tee waren zu dieser Zeit die beiden Hauptgetränke in den britischen Kolonien in Nordamerika und wurden von der Krone besteuert. Die Kolonialherren fühlten sich jedoch benachteiligt, da sie keine Vertretung im britischen Parlament hatten und somit keine Möglichkeit, ihre Steuern zu beeinflussen. Aus diesem Grund beschlossen sie, den Konsum von Tee und Kaffee einzuschränken, um dem britischen König zu zeigen, dass sie nicht bereit waren, diese Steuern zu zahlen.
Die Boston Tea Party war eine symbolische Aktion, die die Unzufriedenheit der Kolonialherren mit den Steuern und ihrer fehlenden politischen Mitsprache verdeutlichte. Sie hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die Geschichte. Der Vorfall wird als ein bedeutender Auslöser für den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika angesehen.
Die Boston Tea Party war somit nicht nur ein Ereignis, das den Teehandel betraf, sondern auch den Konsum von Kaffee in den britischen Kolonien beeinflusste. Es war ein frühes Beispiel für einen Kaffeeboycott und verdeutlichte die Entschlossenheit der Kolonialherren, ihre Stimme zu erheben und für ihre Rechte einzustehen.